Es fing früh an!
Mein Onkel hatte in Hamburg auf einem Schrottplatz gearbeitet, da durfte ich am Wochenende Autos zu Würfeln pressen und mir Werkzeug aus den Schrotthaufen sammeln, ich hätte gerne ALLES mitgenommen…!
Mit 16 das erste Schutzgasschweißgerät bekommen, dann ging alles Schlag auf Schlag: Flex, Bandschleifer, Kompressor und Ständebohrmaschine gekauft, Schuppen gebaut und fertig war die erste Werkstatt. Auf einmal konnte ich alles selber bauen. Aus Schrott, Holz, Fahrrädern und Mopeds wurden witzige Fahrzeuge, Möbel und Maschinen.
Damals schon in meinem Focus: Möglichst viel Altes verwenden, nichts neues kaufen, benutzen, was man findet. Eine Art prähistorisches Upcycling, ein Wort für das, was ich machte, gab es noch nicht so richtig.
30 Jahre später hat sich an meiner Einstellung nichts geändert, es ist wichtig wie nie, vorhandene Materialien wiederzuverwenden und Ressourcen zu schonen, den Dingen eine neues Leben zu geben. Geändert hat sich die Werkstatt, die Aufträge sind spezieller, das Fachwissen ist umfangreicher. Die Idee dahinter ist DIESELBE geblieben.